Silikone sind vielfältig einsetzbar, billig herstellbar und bringen das Haar zum Glänzen. Ein Traum für die Silikonindustrie. Auch die Kosmetikindustrie profitiert von den Vorteilen von Silikon. Aber ist der Pflegeeffekt nachhaltig? Welche Auswirkung haben Silikone auf die Umwelt? Und welche Alternativen zu Silikonen gibt es überhaupt? Warum Du lieber auf ein Shampoo ohne Silikone setzen solltest, erfährst Du in diesem Beitrag.
- Was sind Silikone eigentlich?
- Wozu dienen Silikone in der Haarpflege eigentlich?
- Warum ein silikonfreies Shampoo in der Regel besser ist
- Top 5 Gründe für ein Shampoo ohne Silikon
- Silikone erkennen- worauf muss ich bei einem Shampoo achten?
- Shampoo ohne Silikone - So gelingt die Umstellung
- Unser Produktversprechen - Shampoo ohne Silikon und Parabene
Was sind Silikone eigentlich?
Silikone sind farblose Kunststoffe, die aus Erdöl gewonnen werden. Diese chemischen Filmbildner finden wir nahezu überall in unserem Alltag. Dass dieser chemische Stoff so vielfältig einsetzbar ist, liegt an seinem modularen Aufbau. Ähnlich wie Legobausteine lassen sich die Moleküle flexibel und je nach gewünschtem Einsatzgebiet miteinander verbinden. Ob im privaten Gebrauch zum Abdichten von Fugen, als Implantat in der Schönheitschirurgie, Kondomen oder eben für bestimmte Pflegeeigenschaften in Shampoos. Durch seine vielfältige Einsetzbarkeit und seiner günstigen Herstellung gehört das Silikon zu den am häufigsten eingesetzten Shampoo Inhaltsstoffen.
Wozu dienen Silikone in der Haarpflege eigentlich?
Silikone in der Haarpflege dienen häufig als Filmbildner, die sich als Schutzmantel um das Haar legen und einen luftdichten Film bilden. Silikone findet man heute nicht nur in Shampoos, häufig auch in Conditioner und Haarkuren. Silikone sollen das Haar geschmeidig, besser kämmbar machen und für mehr Glanz sorgen. Kurzfristig betrachtet erscheint das Haar so in einem guten Zustand und Haarschäden sind nicht mehr zu erkennen. Betrachtet man das Haar aber genauer, so fällt auf, dass kaputtes und brüchiges Haar durch das Silikon nur zusammengeklebt und nicht nachhaltig repariert wurde. Anders als uns Marketingabteilungen großer Hersteller versprechen, ist dies auch gar nicht möglich, denn das Haar ist totes Material, das über keinerlei Stoffwechselaktivität mehr verfügt, sobald es die Kopfhaut verlässt. Somit kann es durch Silikone in der Haarpflege auch nicht geheilt werden. Die Schäden werden also nur überdeckt.
Warum ein silikonfreies Shampoo in der Regel besser ist
Silikone haben keine pflegenden Eigenschaften. Im Gegenteil - sie legen sich wie ein Film um jedes Haar und verhindern ähnlich wie ein Regenmantel, dass Feuchtigkeit und wichtige Pflegestoffe von aussen in Dein Haar eindringen können. Nach den ersten Haarwäschen mit silikonhaltigen Shampoos wirkt Dein Haar glatter, glänzender und gesünder. Es ist leichter zu kämmen und fühlt sich weich und geschmeidig an. Dies liegt an der kunstoffartigen Versiegelung, die Silikone über Dein Haar ziehen. Und diese ist gleichzeitig der Grund, weshalb Silikone in Shampoos so problematisch sind.
Der anfänglich positive Effekt wandelt sich mit zunehmender Anwendungsdauer zum Nachteil und langfristigen Haarschäden, die oft nur schwer, manchmal sogar gar nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Der Silikonfilm macht Dein Haar undurchlässig für Öle und Feuchtigkeit, welche benötigt werden um Dein Haar gesund und geschmeidig zu halten. Dadurch wird Dein Haar immer stärker ausgetrocknet, brüchig und porös. Da sich Silikone nicht so einfach auswaschen lassen, wird die Silikonschicht auf Deinem Haar immer dicker (Build-Up-Effekt) und verklebt zusätzlich Deine Kopfhaut.
Das Resultat: Deine ohnehin schon strapazierten Haare verlieren an Volumen, hängen schlaff herunter und wirken platt und ungepflegt. Ist Deine Kopfhaut unter der Silikonschicht am "Ersticken", sind vermehrtes Kopfhautjucken, Schuppen und Haarausfall die Folge. Daher empfehlen wir Dir immer, silikonfreie Shampoos zu verwenden.
Top 5 Gründe für ein Shampoo ohne Silikon
Die wichtigsten Gründe für ein Shampoo ohne Silikone haben wir Dir zusammen mit unseren Haarexperten nochmal zusammengestellt:
1. Silikone im Shampoo trocknen das Haar aus
Silikone, die in Haarpflegeprodukten wie Shampoos und Conditionern eingesetzt werden, sind natürlich nicht in fester Form enthalten. Dabei handelt es sich vielmehr um die flüssige Variante – dem Silikonöl. Es sorgt kurzfristig für einen seidigen Glanz, indem es sich wie eine Hülle um das Haar legt und es (rein optisch) glättet. Die Haarschuppen werden dabei mit einem Film von Silikonöl ummantelt und versiegelt. Bereits nach der ersten Wäsche stellt man fest, dass sich das Haar leichter kämmen lässt, glatter ist und stärker glänzt. Langfristig allerdings, legt sich eine Silikonschicht über die andere (siehe Build-Up Effekt) und lässt Dein Haar immer mehr austrocknen. Durch die Versiegelung ist Dein Haar nicht mehr in der Lage, seine Feuchtigkeitsdepots aufzufüllen und neue pflegende Stoffe aufzunehmen. Dein Haar trocknet von innen aus, wird brüchig und lässt sich schlechter stylen.
2. Silikonshampoos verursachen einen Build-Up Effekt
Indem sich Silikone wie ein Film um das Haar legen, glätten sie abstehende Haarschuppen und sorgen so für neuen Glanz. Dieser kurzfristige Effekt ist von Verbrauchern gewünscht, weshalb sie immer wieder zu Shampoos mit Silikonen greifen. Das Problem dabei ist, dass es mit der Zeit zum sogenannten Build-Up Effekt kommt. Anders ausgedrückt, lagert sich eine Silikonschicht über die andere. Neue Pflegestoffe und Farben können so nicht mehr aufgenommen werden. Unter diesen Schichten werden die Haare immer trockener und brüchiger, da die benötigten Pflegestoffe nun nicht mehr in das Haar eindringen können.
Seit Silikone immer mehr in Kritik geraten und das Shampoo ohne Silikon zu einem Verkaufsschlager geworden ist, werden von Kosmetikherstellern sogenannte wasserlösliche oder auswaschbare Silikone beworben. Das klingt harmloser, ist aber ein (leider weit verbreiteter) Mythos. Wären Silikone wasserlöslich, könnten sie am Haar gar nicht anhaften, sondern würden mit dem Wasser beim Duschen gleich ausgespült werden. Dadurch würden sie ihre eigentliche Wirkung im Shampoo, nämlich durch eine Filmbildung die Haare geschmeidiger zu machen, verfehlen.
3. Silikone belasten die Umwelt
Nicht nur für das Wohl Deiner Haare solltest Du besser zu einem Shampoo ohne Silikone greifen. Auch die Umwelt leidet unter der Verwendung von Silikonen in Shampoos und in anderen Kosmetikprodukten. Silikone sind biologisch nur sehr schwer abbaubar und können sich in Gewässern anreichern. Silikone in Shampoos werden täglich beim Duschen in den Abfluss gespült, wo sie im nächsten Klärwerk landen. Von dort gelangen Sie als Dünger in die Landwirtschaft, auf unsere Felder und damit ins Grundwasser. Und alles was im Grundwasser landet, landet irgendwann in unseren Ozeanen.
4. Silikone haben keine wirkliche Pflegewirkung
Silikone haben im Gegensatz zu Pflanzenölen oder Pflanzenextrakten keinerlei eigene Pflegewirkung, sodass immer andere Wirkstoffe zugesetzt werden müssen, um mehr als einen oberflächlichen kurzfristigen Effekt zu erzeugen. Dies mag nicht unbedingt verwundern, da Silikone vollsynthetische Stoffe sind, die sich zwar von einem natürlichen Produkt, der Kieselsäure ableiten, jedoch mit Natur nicht mehr viel zu tun haben. Die einzige Wirkung die Silikone haben, ist die Wirkung einer luft-und wasserabweisenden Abdichtung wie man sie zum Beispiel vom Fugen Abdichten kennt. Ähnlich wie ein Kunststoff ummantelt das Silikon das Haar, dringt aber nicht in die Haarstruktur ein und erzielt dort auch keine pflegende Wirkung. Sobald das Silikon entfernt wird (was erst durch viele Haarwäschen über mehrere Wochen/Monate möglich ist), kommt das ursprüngliche Haar wieder zum Vorschein. An der Haarstruktur hat sich nichts verbessert - in den meisten Fällen hat sie sich durch die Austrocknung eher verschlechtert. Brüchiges und Trockenes Haar sind nicht selten die Folge.
5. Silikone sind nicht gut für die Kopfhaut
Silikone gehören definitiv zu den Top 10 der gefährlichsten Inhaltsstoffe in Shampoos. Nicht nur die Haare werden durch das Silikonöl versiegelt, auch auf der Kopfhaut bildet sich eine Silikonschicht. Das Silikonöl bildet eine Art wasserabweisenden Mantel, der laut Kosmetikindustrie eigentlich vor Feuchtigkeitsverlust schützen soll. Das ist zwar grundsätzlich richtig, doch leider entspricht dies nicht der ganzen Wahrheit. Auf der Kopfhaut sitzen zahlreiche Schweißdrüsen. Sind diese aktiv tritt der Schweiß in der Regel an die Oberfläche und dient der Kühlung der Kopfhaut. Durch den Silikonmantel allerdings, kann der Schweiß nicht austreten, die Haut quillt unter dem Film auf, kann nicht mehr atmen und wird spröde. Lästiges Kopfhautjucken und Schuppen sind die Folge.
Wer auf Silikone in seinem Shampoo verzichten, aber trotzdem glattes und geschmeidiges Haar haben möchte, dem stehen eine Vielzahl an natürlichen Alternativen zur Verfügung. Pflanzenöle und -extrakte spenden tiefenwirksam Feuchtigkeit für die Haare und überziehen es mit einem natürlichen Schutzmantel unter dem das Haar nicht austrocknet. Deine Haare werden auch durch ein Shampoo ohne Silikone geschmeidig, glänzen und lassen sich besser kämmen. Ganz ohne Chemie. Besonders gut als Ersatz für Silikone eignen sich zum Beispiel Brokkolisamen Öl und Kaktusfeigenkern Öl.
Als natürlicher Silikonersatz in unseren Bio Shampoos oder in unseren Bio Conditionern glättet unser Bio Brokkolisamen Öl das Haar ohne zu beschweren. Seine Vielzahl hochwertiger Fettsäuren machen das Haar geschmeidig und leichter kämmbar. Der Effekt von fliegendem Haar wird sichtbar gemindert.
Silikone erkennen- worauf muss ich bei einem Shampoo achten?
Zugegeben - gute Shampoos von schlechten zu unterschieden, ist aufgrund der chemischen Bezeichnungen für den normalen Verbraucher nur sehr schwer möglich. Bei der Bewertung der Inhaltsstoffe gilt: Du solltest stets darüber informiert sein, was Deinem Shampoo beigemischt wird, denn nur Du alleine weißt was Dein Haar benötigt um gesund auszusehen.
Anhand der INCIs kannst Du aber an bestimmten Endungen erkennen, ob es sich in Deinem Shampoo um Silikone handelt: So bezeichnen beispielsweise die Endungen "-cone","-conol" oder "-siloxane" Silikone oder Silikonverbindungen und sollten dringend gemieden werden.
Folgende INCI identifizieren ein silikonhaltiges Shampoo eindeutig:
- Dimeticone
- Dimethicone Copolyo
- Cyclopentasiloxane
- Cetyl Dimethicone
- Amodimethicone
- Cyclomethicone
- Polysiloxane
- Methicone
Shampoo ohne Silikone - So gelingt die Umstellung
Die Umstellung auf ein gutes Shampoo ohne Silikone benötigt Zeit. Deine Haare durchlaufen eine "Entwöhnungsphase" und verhalten sich unter Umständen anders als sonst. Aber Durchhalten lohnt sich: Wenn alle Silikonreste entfernt sind und Dein Haar wieder wertvolle Feuchtigkeit und Pflege aufnehmen kann, ist der Weg zu gesundem und glänzendem Haar geebnet. Auf chemisch basierte Pflegeprodukte solltest Du während der Umstellungsphase verzichten. Auch Behandlungen, die das Haar zusätzlich strapazieren, wie Haarefärben oder zu heißes Föhnen, solltest Du möglichst vermeiden. So kann sich Dein Haar von den vergangenen Strapazen besser erholen und es findet schneller in sein gewohntes Gleichgewicht zurück.
Schon gewusst? Wir haben immer ein offenes Ohr für Dich und stehen Dir gerade in der Umstellungsphase mit Rat und Tat zur Seite! Schreib uns einfach eine kurze Mail, wenn du Hilfe benötigst, und unsere Haarexperten begleiten Dich persönlich bei Deiner Umstellungsphase!
Extra-Tipp: Du warst lange mit silikonhaltigen Shampoos und Conditionern unterwegs und möchtest den Umstieg auf ein Shampoo ohne Silikone so smooth wie möglich? Dann empfehlen wir Dir zum Start der Umstellung eine natürliche Tiefenreinigung für Deine Haare. Unser HOLOI Detox Shampoo befreit Dein Haar von allen Altlasten und macht es wieder aufnahmefähig für Pflegewirkstoffe. Die perfekte Grundlage für eine echte Traummähne!
Unser Produktversprechen - Shampoo ohne Silikon und Parabene
Silikone oder Parabene im Shampoo? Nein, Danke! Das Shampoo von PAKAHI ist immer ein Shampoo ohne Silikone und Parabene. Silikone versiegeln Deine Haarstruktur und verkleben die Kopfhaut. Kurzfristig fühlen sich Deine Haare zwar glatt und gepflegt an, aber je länger Deine Haare Silikonen ausgesetzt sind, desto mehr trocknen sie aus, werden brüchig und strohig. Die von Silikonen verklebte Kopfhaut leidet oft unter Schuppen und Kopfhautjucken. Deshalb solltest Du beim Haare waschen immer auf ein Shampoo ohne Silikone zurückgreifen.
Die silikonfreien Shampoos von PAKAHI reinigen und pflegen Dein Haar mit ausgewählten natürlichen Inhaltsstoffen. Exklusive Pflegewirkstoffe wie unser Bio Brokkolisamen Öl oder unser Bio Kaktusfeigenkern Öl gelten als natürlicher Silikonersatz und verleihen Deinem Haar einen schönen natürlichen Glanz, ganz ohne Silikone.
Unsere Shampoos sind nicht nur silikonfrei, sie enthalten auch keine weiteren chemischen Zusatzstoffe wie Parabene, Sulfate, Konservierungsmittel oder künstliche Farb- oder Duftstoffe. PAKAHI Shampoos zeichnen sich außerdem durch ihre besondere Wirkung aus. Die einzigartige Rezeptur jedes unserer Produkte versorgt Dein Haar mit einer unverwechselbaren Pflege. In Kombination mit den besten Rohstoffen, die unsere Natur zu bieten hat, entfaltet unser Shampoo seine volle Wirkung und verwöhnt Dein Haar bis in die Spitzen.
Needless to say: natürlich sind auch alle unsere Conditioner ohne Silikone.
Und das Beste: Unser Shampoo ohne Silikon und Parabene hat einen zuätzlichen Clou: es erfüllt nämlich gleich zwei Pflegewünsche in einem und ist damit ein echtes Multitasking-Talent!
Du suchst ein Shampoo ohne Silikone, aber mit Glättungs-Effekt? Dann probier doch mal unsere Feuchtigkeitsshampoos mit exotischem Bio Kaktusfeigenkernöl und knackigem Bio Brokkolisamen Öl - die rising Stars in Sachen Silikonersatz am Naturkosmetikhimmel.
Du bist bereit für eine glänzende Zukunft und das ganz ohne Silikone im Shampoo und Conditioner? Dann ist unsere HINUHINU Pflegeserie genau die richtige für Dich. Berauschender Bio Hanf, frische Bio Aprikose und und kraftvoller Rizinus lassen Deine Mähne in neuem, schwungvollem Glanz erstrahlen. Bye-bye spröde, stumpfe Haare!
Du magst es noch individueller? Zu einem richtigen Erlebnis wird Dein silikonfreies Shampoo wenn Du es ganz nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen personalisierst oder von unseren Haarexperten personalisieren lässt. Wir möchten nämlich, dass Du bei Deiner Haarpflege keine Kompromisse mehr eingehen musst. Damit Du mit Deinem silikonfreien Shampoo die besten Pflegeergebnisse erzielst, kreieren wir Dir ein silikonfreies Shampoo das perfekt auf Deinen persönlichen Haartyp abgestimmt ist.
Fazit: Verantwortung über Haarpflege hinaus
Wer Haarpflegeprodukte kauft, möchte höchste Qualität und maximale Pflegewirkung. Diesen Anforderungen entsprechen unsere silikonfreien Shampoos und Conditioner mit Leichtigkeit.
Für uns besonders wichtig: Im Einklang mit Mensch und Natur. Deshalb gibt es bei uns nur Haarpflege ohne Silikone. Silikone gelangen täglich ins Abwasser. Kläranlagen können Silikone aber nicht komplett zurückhalten. Ein Teil davon kommt mit dem Klärschlamm auf die Felder und belastet Boden und Grundwasser. Vom Silikon-Verzicht profitiert also nicht nur Dein Haar, sondern auch die Natur.
FAQ - Die häufigsten Fragen zum Thema Shampoo ohne Silikone
Warum werden Silikone in Shampoos eingesetzt?
Wissenschaftliche Studien belegen, dass viele Shampoos noch immer gesundheitsschädigende Stoffe enthalten. Oft wissen wir gar nicht, wie viel wir täglich von diesen giftigen Chemikalien über unsere Haut aufnehmen und welche gesundheitliche Auswirkungen dies langfristig auf unseren Körper hat. Warum konventionelle Shampoo Hersteller solch aggressiven bzw. schädlichen Substanzen verwenden hat mehrere Gründe: Chemische Substanzen sind günstiger, einfacher zu bekommen und bringen schneller die gewünschten Resultate. Zu einem hohen Preis, den der Verbraucher am Ende mit seiner Gesundheit zahlt. Eines der prominenten Beispiele sind Silikone. Sie werden in der Haarpflege häufig aus kostengründen, anstelle von wertvollen pflanzlichen Ölen eingesetzt.
Welche Folgen haben Silikone auf Kopfhaut und Haare?
Durch die Silikone im Shampoo werden Deine Haare versiegelt, was zur Folge hat, dass Dein Haar keine weiteren wertvolle Nährstoffe mehr aufnehmen kann. Zudem kann es auch nicht mehr mit der benötigten Feuchtigkeit versorgt werden. Dein Haar trocknet immer weiter aus und wird trockener. Da Silikone (anders als Unternehmen oft werben) nicht wasserlöslich und nicht auswaschbar sind, lagern sie sich in mehreren Schichten auf Deinem Haar ab. In der Fachsprache nennt man diesen Effekt „Silikon-Build-Up“ und ist von vielen Herstellern sogar gewollt. Warum? Dadurch, dass Dein Haar immer trockener und spröder wird, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Du auch zu ergänzenden Produkten wie Haarconditioner oder Haarkuren greifst, was für die Hersteller tolle Zusatzeinnahmen bedeutet. Ein Jojo-Effekt, wovon andere profitieren und Du letztendlich draufzahlst, tritt ein.
Durchbrichst Du irgendwann diesen kapitalistischen Kreislauf und verzichtest auf silikonhaltige Haarpflegeprodukte kommt das eigentliche Ausmaß der Schädigung zum Vorschein. Das durch den Build-Up Effekt angelagerte Silikon blättert vom Haar ab und erscheint als weiße, schuppenähnliche Flocken. Der Schaden ist in der Regel weitaus höher als der Schaden, den man eigentlich mit dem Shampoo bekämpfen wollte. Je nach Ausmaß des Schadens bleibt nur noch der Gang zum Friseur und die Umstellung auf ein Shampoo ohne Silikone und andere chemische Substanzen.
Insbesondere Menschen mit einer sensiblen Kopfhaut leiden gleich mehrfach und werden den Kauf eines silikonhaltigen Shampoos langfristig bereuen. Denn Silikone lagern sich nicht nur um das Haar an, sondern verkleben auch die Kopfhaut. Neben Schuppen können häufig auch Kopfhautjucken, schmerzhafte Ekzeme oder Pickel die Folge sein. Wenn du mit den genannten Problemen zu kämpfen hast, dann solltest du die Zusammensetzung deines Shampoos, deiner Spülung oder Kur einmal genauer untersuchen und unter Umständen über einen Wechsel nachdenken. Natürlich kann das nicht die Einschätzung eines Fachmediziners ersetzen.
Schaden Silikone im Shampoo der Umwelt?
Auch wenn Du nicht besonders viel Wert auf die Wirkung von Silikonen auf Dein Haar und dessen Gesundheit legst (was wir als Leser dieser Seite nicht glauben), gibt es einen weiteren guten Grund in Zukunft auf Silikone zu verzichten. Jedes Silikon ist ein Kunststoff sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn. In der Natur ist es nicht abbaubar und neigt dazu sich anzureichern. So haben Forscher erst kürzlich Silikonreste in Fischen, im Schnee der Antarktis und im Feinstaub in der Luft, vor allem in Ballungszentren gefunden. Ein Großteil der dort gefundenen Silikone stammte vermutlich aus Kosmetika. Bei jeder Harrwäsche mit silikonhaltigen Shampoos und anderen Pflegeprodukten schadest Du also nicht nur Dir selbst, sondern auch der Umwelt. Um weder Dir noch der Umwelt zu schaden, haben wir für Dich eine Vielzahl an natürlichen Alternativen zu den synthetischen Filmbildnern. Pflanzliche Öle wie Kaktusfeigenkernöl oder Brokkolisamenöl und auch tolle Öle wie Avocado-, Oliven- oder Mandelöl. Denn auch sie sind Filmbildner, allerdings pflegen sie Dein Haar, versorgen es mit Feuchtigkeit und lassen sie sich bei der nächsten Wäsche wieder problemlos auswaschen, so dass kein Build-Up Effekt entsteht.